Sonntag, 1. Januar 2012

Von Worten und Taten.

Worte sind der Anfang von Taten.

Diesen netten Spruch habe ich auf einem kleinen Block entdeckt, den mir die Mutter meines Freundes zu Weihnachten geschenkt hat.
Erstmal etwas sehr Positives, denn auf dem Block, den mein Freund bekommen hat, steht Master of Desaster. Sie hält anscheinend in dieser Hinsicht mehr von mir als von ihm. :D

Aber wie ist das nun mit den Taten?
Gerade momentan gibt es ja wieder viel Gerede darum: die lieben Vorsätze für das neue Jahr.
Kaum geht es auf Silvester zu, gibt es kaum ein anderes Thema mehr und kaum ist Silvester rum, ist nichts so schnell wieder in Vergessenheit geraten.
Warum macht man sich die Mühe dann eigentlich?

Ich muss ganz ehrlich sagen, ich habe das noch nie wirklich gemocht. Mich hat das ganze Gerede um Vorsätze immer unter Druck gesetzt und wenn es eine Situation gibt, in der ich nicht produktiv sein kann, dann ist es, wenn ich Druck bekomme, und wenn nur von mir selbst.
Klar hatte ich früher auch so die üblichen Vorsätze: besser in der Schule werden, - typisch Mädchen – mehr Sport treiben und abnehmen, und noch viele Weitere. Aber lange hat das alles nicht gehalten. Nur ein schlechtes Gewissen, das hat’s mir gemacht.
Also habe ich das mit den Vorsätzen einfach aufgegeben, oder, anders gesagt, ich habe nur einen einzigen Vorsatz: keine Vorsätze mehr.
Zu häufig waren die Worte bei mir nicht der Anfang von Taten, sondern der Anfang von Nichts. Und dann vom schlechten Gewissen.

Apropos schlechtes Gewissen: das bereitet mir ein notgedrungener Vorsatz, der noch aus dem letzten Jahr stammt. Notgedrungen deswegen, weil ich keine Wahl habe, ob ich den ganzen Kram, der mir von sämtlichen Dozenten über die Ferien aufgehalst wurde, bearbeite oder nicht. Frei steht mir nur, wann und wie sorgfältig.
Da ich nun aber ein eigentlich sehr ehrgeiziger Mensch bin, will ich natürlich weder unsauber noch auf den letzten Drücker arbeiten.
Die erste freie Woche ist nun also mit Weihnachten rumgegangen und ich hatte die ganzen Feiern als Vorwand genommen, die Arbeit vor mir her zu schieben.
Da die Feierei nun mit Silvester vorerst endgültig geendet hat, hat sich mein Vorwand in Luft aufgelöst und das schlechte Gewissen sich zurück gemeldet.
Ich blicke nun also mit einem leichten Seufzen auf die kommende Woche, die mir wohl eine Menge Arbeit bringen wird.
Aber ich will meine Worte ja schließlich auch zu Taten werden lassen.

Die Denkerin.

Damit überhaupt klar ist, wessen wirre Gedanken sich hier bald tummeln werden, erst mal etwas zu meiner Person.

Ich bin 20 Jahre alt und studiere seit diesem Herbst an der Uni in Gießen. Meine Fächer sind Anglistik, Germanistik und Geschichte und nein, ich studiere nicht auf Lehramt und ja, ich habe trotzdem eine Vorstellung, was ich damit mal machen möchte.
Ich lese sehr gerne und kann mich eigentlich an keine Zeit erinnern, in der das nicht so war.
Gelesen wird bei mir eigentlich fast alles, was mir vor die Nase kommt. Daher wahrscheinlich auch die Wahl meines Studienfaches.
Früher habe ich auch sehr viel selbst geschrieben, aber leider hat sich das in den letzten Jahren aus mir unerklärlichen Gründen ein wenig verloren. Es fing an mit einem Krea-Tief, aus dem ich nicht mehr so wirklich herauskam und es irgendwann wohl auch nicht mal mehr versucht habe. Dieser Blog ist also, neben einem Denkarium, auch ein Sammelplatz für eventuelle Texte, die ich hoffe bald wieder verfassen zu können. Das Schreiben fehlt mir nämlich trotz allen kreativen Tiefs sehr.
Ich bin Deutsche, mein Herz schlägt aber auch ein bisschen Englisch; spätestens, seit ich dort für eine Weile gelebt habe. Ich fahre, so oft es geht, nach England, um die Menschen, die ich dort kennenlernen durfte, aber auch einfach nur das Land ansich mal wieder zu besuchen.
Viele verstehen mich da nicht, aber Britisches Englisches ist für mich eines der schönsten Dinge auf der Welt überhaupt.
Ich interessiere mich ein wenig für Mode und Make-Up, ich würde mich allerdings weder als sonderlich versiert noch als sonderlich begabt bezeichnen. Ich verfolge Trends, aber ich mache sie nicht immer mit und wenn, dann auch nicht immer zu 100 % ; ob aus Unvermögen oder Widerwillen sei jetzt mal dahingestellt. ;)
Ganz abgesehen davon besitze ich allerdings eine stetig wachsende Sammlung an Nagellacken, die einige Menschen meines Umfelds schon als leicht krankhaft bezeichnen. Ich halte sie für erweiterbar. ;)
Ansonsten habe ich nach vielen Jahren der Abstinenz das Reiten wieder für mich entdeckt und freue mich über jeden Fortschritt, den ich auf dem Rücken eines Pferdes vollbringe.
Meine restliche Zeit verbringe ich gerne mit meinem Freund, meiner Familie und meinen Freunden, wobei die Uni diese Freizeit aktuell schon ganz schön beschneidet. Ich versuche mir herauszunehmen, was ich kann.

Falls es irgendwelche Fragen zu meiner Person geben sollte – einfach stellen.
Ob ich sie alle beantworte, ist dann allerdings wieder eine andere Sache. ;)

Denkarium.

Langsam hebe ich die Hand und setze die Spitze des Zauberstabes an meiner Schläfe an. Ich schließe die Augen, entspanne mich für einen Moment und bewege den Stab dann langsam weg von meinem Gesicht. Als ich die Augen wieder öffne, erkenne ich einen dünnen, silbrig schimmernden Faden, der wie eine Brücke zwischen der Holzspitze und meiner Haut schwebt.
Langsam ziehe ich den Gedanken hervor, bis die Verbindung abreißt und er nur noch lose schwebend den Bewegungen des Zauberstabes folgt. Mit einer sanften Kreisbewegung lasse ich den Gedanken von der Spitze des Stabes fallen; leicht wie eine Feder sinkt er langsam nach unten, bis er in dem runden, steinernen Becken landet. Sichtlich erleichtert trete ich zurück.


So oder so ähnlich stelle ich es mir vor, ein Denkarium zu besitzen.
Ein Denkarium, also ein Gefäß, das meine Gedanken aufnimmt und sicher verwahrt, wenn in meinem Kopf einfach kein Platz mehr zu sein scheint.
Diese Vorstellung stammt aus den Harry Potter Büchern von J. K. Rowling und sie hat mich vom ersten Moment an fasziniert.
Das liegt vielleicht daran, dass ich dieses Gefühl, den Kopf aus allen Nähten platzen zu spüren, nur zu gut kenne.
Seit ich denken kann, tue ich genau das: Denken.
Und zwar sehr viel, nach Meinung einiger Leute zu viel.
Aber ich kann es nicht abschalten, es passiert einfach.
Viel zu oft ist es dabei so, dass ich nicht nur einen kurzen Gedanken an ein Thema verschwende, sondern mir vielmehr eine komplette Abhandlung dazu zurechtdenke.
Es ist nicht Dahergedachtes, es ist schon nach kurzer Zeit wohl formuliert und strukturiert.
Und dann? Dann passiert nichts weiter. Denn was sollte ich dann mit diesen Gedanken anfangen, wem sollte ich sie vermitteln? Wer interessiert sich – vor allem in genau diesem Moment – schon für sie?
Und so ist es viel zu häufig so, dass sie einfach verschwinden, irgendwo, in den Tiefen meiner Gedankenwelt.
Und oftmals tauchen sie nicht wieder auf. Etwas Durchdachtes verwandelt sich also in kürzester Zeit in sinnlose Zeitverschwendung.

So geht es mir schon seit einigen Jahren und ich habe mir schon oft die Frage gestellt, ob ich dem nicht entgegenwirken sollte und wie ich das anstellen könnte.
Ich habe es mit Tagebüchern versucht, aber ich konnte leider nie eine gewisse Kontinuität aufbauen, aus mir nicht erklärlichen Gründen.
An sich liebe ich es nämlich, zu schreiben.
Also dachte ich, dass ich diese beiden Aspekte verbinden könnte, anfangen könnte, meine Gedankenkonstrukte in Wortkonstrukte zu verwandeln.
Und diesen Versuch starte ich ab heute, hier.

Dieser Blog dient mir also als Aufbewahrungsort, für all die Gedanken, die mir bisher immer abhanden gekommen sind. Er ist also in erster Linie für mich; natürlich würde es mich freuen, wenn ich damit auch weitere Menschen erreichen und zu einer Reaktion bewegen könnte.

Soviel also erst mal dazu.

Denkarium

A quick glance into an occupied mind.

Lektüre.

Rowling
Harry Potter and the Goblet of Fire

Rowling
Harry Potter and the Order of the Phoenix

Rowling
Harry Potter and the Half-Blood Prince

Rowling
Harry Potter and the Deathly Hallows

Doyle
The Adventures of Sherlock Holmes

Doyle
The Hound of the Baskervilles

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